Preußen unerwünscht: Kulturstaatsministerin Roth will den Namen der „Stiftung Preußischer Kulturbesitz“ ändern.
umfassenden Strukturreform, die den einzelnen Institutionen jetzt mehr Autonomie und Handlungsfähigkeit verschafft
, brauchen wir in einem zweiten Schritt auch einen attraktiven, zukunftsgewandten Namen." Noch gibt es aber keinen Vorschlag für eine neue Bezeichnung. Der Name der SPK stört Roth zudem, weil er einen großen Teil Deutschlands ausschließe."Preußen ist ein wichtiges, aber nicht unser einziges Erbe, diese einseitige Priorisierung ist falsch, Deutschland ist viel mehr.
Auch der Präsident der SPK, Hermann Parzinger, fände einen anderen Namen besser."Wenn ich SPK sage, muss ich fast immer erklären, welche Institution ich vertrete", sagt er. Es sei nicht einfach, einen neuen Namen zu finden, gute Vorschläge nehme er gern entgegen."Das Ziel der Reform muss sein, dass wir unser riesiges Potenzial besser nutzen."Preußen war nach Meinung vieler der Grund, warum Deutschland in den Abgrund von zwei Weltkriegen geraten war.
Kritik an den Umbenennungsplänen übte dagegen der frühere Bundestagspräsident Wolfgang Thierse: Dies sei ein"Versuch, sich von geschichtlichen Lasten zu befreien", ein"neuer deutscher Sonderweg". Thierse wirft den Grünen vor, dass sie"mit moralischem Furor Geschichtsreinigung betreiben" würden.
Im November hatte sich Roth dafür ausgesprochen, ein Spruchband mit einer umstrittenen, vom preußischen König Friedrich Wilhelm IV. aus zwei Bibelversen zusammengesetzten Inschrift am Berliner
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