Die wirtschaftliche Erholung in China steht offenbar auf ziemlich wackeligen Füßen: Der Außenhandel der Volksrepublik ist drastisch zurückgegangen. Doch es gibt eine bemerkenswerte Ausnahme.
Die Schwäche der chinesischen Exportmaschinerie verdunkelt die Aussichten für das Wachstum der chinesischen Wirtschaft, die nach dem Ende der strikten Null-Covid-Politik im Dezember zunächst noch vergleichsweise gut ins Jahr gestartet war. Die Regierung in Peking plant »rund fünf Prozent« Wachstums für das gesamte Jahr. Im ersten Quartal war ein Plus von 4,5 Prozent erreicht worden.
»Die aktuellen Handelszahlen sprechen eine deutliche Sprache: Die chinesische Wirtschaft steht auf weiterhin wackeligen Füßen«, sagte Jens Hildebrandt, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Deutschen Handelskammer in Peking. »Auch die Geschäftserwartungen der Unternehmen vor Ort sind zunehmend zurückhaltend«, berichtete er. »Eine mittelfristige Erholung lässt sich angesichts dieser Entwicklung noch weniger absehen als zuvor.
Als Gründe für den starken Abschwung der chinesischen Exporte gilt vor allem die schwache Dynamik auf den Weltmärkten. Hohe Inflation, gestiegene Zinsen und überhöhte Energiepreise wegen des Ukrainekriegs belasten auch die Nachfrage nach Produkten »Made in China«. Der Außenhandel ging seit Jahresanfang um 2,8 Prozent zurück – zuletzt im Mai sogar um 6,2 Prozent, wie der Zoll berichtete.
Die Handelszahlen sind »weitere enttäuschende Daten, die Sorgen über das Wachstum wecken und Erwartungen auf mehr Unterstützung durch die Politik verstärken werden«, sagte Khoon Goh von der Australia and New Zealand Banking Group der Finanzagentur Bloomberg. Einige Beobachter rechnen damit, dass die Zentralbank vielleicht die Mindestreservesätze der Banken verringern könnte, um die Konjunktur zu unterstützen.
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