Die Wirtschaft in China hat Mühe, sich nach der Corona-Krise aus dem Tief zu befreien. Die Märkte kennen seit einiger Zeit nur noch eine Richtung: nach unten. Mit lockereren Kreditbedingungen für Immobilienkäufer und geringere Maklerkosten beim Aktienhandel will die Regierung nun Anreize schaffen.
In China werden Berichten zufolge weitere Investment-Anreize zur Stützung der schwächelnden Wirtschaft gesetzt. So will sich die Regierung in Peking nach Informationen der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua mit gelockerten Kreditbedingungen gegen die Immobilienkrise stemmen. Investoren am chinesischen Aktienmarkt können sich außerdem laut einem Zeitungsbericht auf geringere Maklerprovisionen einstellen.
Die chinesische Konjunktur hat große Mühe, nach der Corona-Pandemie wieder zu alter Wachstumsstärke zurückzufinden. Hinzu kommt eine schwere Immobilienkrise. Das lastet auch auf dem Aktienmarkt, der weltweit nach den USA der zweitgrößte ist. Der chinesische Aktienindex CSI 300 hat im laufenden Jahr bislang gut vier Prozent nachgegeben. Er umfasst die wichtigsten 300 Aktien der Börsen in Shanghai und Shenzen.
Die chinesischen Behörden hätten landesweite Richtlinien zur Lockerung von Hypothekendarlehen für bestimmte Käufer erlassen, berichtete die Xinhua unter Berufung auf Dokumente der chinesischen Notenbank und anderer Aufsichtsbehörden. Dabei gehe es um niedrigere Anzahlungen sowie um günstigere Zinsen.
Der chinesische Immobiliensektor befindet sich seit geraumer Zeit in einer schweren Krise. Dies droht die gesamte Wirtschaft des Landes nach unten zu ziehen, weil viele Projektentwickler in Finanzproblemen stecken. Um die Investoren am Aktienmarkt trotzdem bei der Stange zu halten, hatten die wichtigsten Börsen des Landes vergangene Woche verkündet, die Gebühren für den Aktienhandel ab kommendem Montag zu senken.
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