Für die Ampelkoalition ist der Ausbau der Windkraft für die Energiewende entscheidend. Doch wenn militärische Interessen betroffen sind, müssen Windenergie-Projekte zurückstehen, zeigen BR-Recherchen. Einige Kommunen fordern Kompromissbereitschaft.
Auf etwa der Hälfte der Landesfläche kann die Bundeswehr nach einer Einzelfallprüfungen ein Veto gegen Windkraftprojekte einlegen.Aktuell verhindern militärische Belange auch in Lupburg in der Oberpfalz einen Windpark. Statt einer Hubschraubertiefflugstrecke ist hier ein sogenannter Pflichtmeldepunkt des nahen US-Truppenübungsplatzes Hohenfels das Hindernis.
Im Lupburger Rathaus wurden sie komplett überrascht. Vom Pflichtmeldepunkt wussten sie nichts. Drei Windräder sollten entstehen, doch zwei der Standorte liegen innerhalb des Sperrradius'. Das gefährdet das ganze Projekt. Wie in Kelheim ärgert sich auch Bürgermeister Manfred Hauser über das späte Veto der Bundeswehr. Als der Marktgemeinderat die Windvorrangflächen ausgewiesen hat, gab es keinen Einspruch der beteiligten Behörden.
. Wir wissen ja, wie wichtig die Energiewende ist", sagt Bürgermeister Hauser. Auch ihm fehlt von Seiten der Bundeswehr Kompromissbereitschaft. Über technische Lösungen des Problems, eine Verlegung des Meldepunkts oder Windrad-Standorte, die aus militärischer Sicht vielleicht noch möglich wären, werde nicht diskutiert. Alle möglichen Stellen und Ministerien haben sie bereits mit der Bitte um Hilfe abgeklappert – bisher ohne Erfolg.
Mehr zu diesem Thema hören Sie heute, am 23. August, in der Sendung "Funkstreifzug" um 12.17 Uhr im Radioprogramm von BR24. Den Podcast der Sendung finden Sie
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