Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird in Songea erwartet, um den Ort eines blutigen Kapitels der deutschen Kolonialgeschichte zu besuchen. Historiker schätzen die Zahl der Toten während des Maji-Maji-Aufstandes auf 200.000 bis 300.000. Steinmeier wird sich mit Nachfahren der Opfer treffen und ein Museum besuchen.
Es ist ein Besuch am Ort eines grausamen Verbrechens: Am Dienstag wird Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Songea erwartet, einer abgelegenen Stadt im Süden Tansanias. Hier, im afrikanischen Hochland, hatte sich eines der blutigsten Kapitel der deutschen Kolonialgeschichte abgespielt.
Die Geschundenen begehren auf - und werden gnadenlos bestraft: Vertreibung, Hunger, massenhafter Tod kommen über sie. Gezielt zerstören die Kolonialtruppen die Lebensgrundlage der Bevölkerung, um den Aufständischen den Rückhalt zu entziehen. Die Strafexpedition terrorisiert, brandschatzt und plündert. Eine Strategie der verbrannten Erde, das Land blutet aus. Hunger als politische Waffe: Das große Sterben beginnt.
Als Gouverneur Gustav Adolf Graf von Götzen im März 1905 die "Hüttensteuer" für die Einheimischen stark erhöht, formiert sich der Unmut. Der charismatische Anführer Kinjikitile schart die zerstrittenen Ethnien des Gebiets hinter sich. Mithilfe afrikanischer Askari-Soldaten lässt Götzen den Aufstand militärisch rasch niederschlagen. Der Maji-Maji-Anführer wurde im Zuge dessen von deutschen Schutztruppen verhaftet und erhängt.
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