In der 15. Minute der Partie zwischen Mainz und Bielefeld zeigt die Uhr von Schiedsrichter Felix Zwayer in einer unübersichtlichen Situation einen Treffer an. Doch er und sein Team zweifeln, prüfen selbst – und verhindern so ein Phantomtor.
Felix Zwayer kennt das Gefühl zur Genüge, dass sich Reporter um ihn drängeln. Es gehört zum Job des Schiedsrichters, umstrittene Entscheidungen zu fällen - aber nur die wenigsten bringen danach wie der Berliner die Bereitschaft auf, öffentliche Erklärungen zu liefern.
Gleichwohl bekam Zwayer mit einiger Verspätung das Tor-Signal auf seine Uhr - und zeigte auf den Anstoßpunkt."Doch die gewisse Verzögerung hat mich stutzig gemacht", erklärte der 40-Jährige, der nach Rücksprache mit den Kölner Videoassistenten auf eigenen Antrieb an den Kontrollmonitor eilte:"Ich wollte mir unbedingt selbst ein Bild machen.
Denn seine Mannschaft schafft es in einer seltsamen Mixtur aus Tölpelhaftigkeit und Schlafmützigkeit, in der zweiten Halbzeit binnen einer Viertelstunde gleich drei Elfmeter zu verursachen. Zweimal foulte der eingewechselte Manuel Prietl, einmal Andrés Andrade: Erst verwandelte Abwehrchef Niakhaté sicher, dann übergab der Kapitän großmütig zur Ausführung den Ball an Burkardt und Marcus Ingvartsen .
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