Sie verdienen viel Geld, bringen aber kaum etwas: «Bullshit-Jobs» boomen – besonders auf Führungsebene.
Menschen in gut bezahlten Positionen seien gut darin, sich selber etwas vorzumachen: «Wenn ich eine Viertelmillion jährlich verdiene, kann ich mir auch einreden, dass es extrem wichtig ist, dass ich den ganzen Tag Daten von einem Excel ins andere übertrage.»Aber auch in normalen Anstellungsverhältnissen gibt es laut Fichter viele Bullshit-Jobs: «Oft merken es Unternehmen gar nicht, wenn einzelne Jobs oder ganze Sparten überflüssig geworden sind.
Gerade durch die Automatisierung und neuerdings durch KI-gestützte Systeme könnten laut Fichter viele Jobs ersetzt werden. Aber: «Bis die Unternehmen verstehen, dass sie ihre Mitarbeitenden anders beschäftigen müssten, sind deren Jobs längst zu Bullshit-Jobs geworden. Kurzfristig führen also auch diese Phänomene, die dazu dienen sollten, die Mitarbeitenden zu entlasten, zu mehr Bullshit-Jobs.
Für den Wirtschaftspsychologen ist deshalb klar: «Merkt jemand, dass er in seinen Aufgaben keinen Sinn sieht, muss er oder sie das unbedingt mit den Vorgesetzten besprechen und darauf hinarbeiten, dass der Aufgabenbereich angepasst wird. Denn die vielen Bullshit-Jobs kosten nicht nur der Wirtschaft extrem viel Geld, sie beeinträchtigen auch die psychische Gesundheit der Mitarbeitenden.
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