Brandenburg: Ex-KV-Vorsitzender Peter Noack legt letzten Bericht ab. Nach 32 Jahren verabschiedet sich der nicht Wiedergewählte aus der Vertreterversammlung der kvbrandenburg. Seine letzte Rede geriet zur Abrechnung mit der ärztlichen Vergütung.
Dr. Peter Noack ist nicht mehr Vorstandsvorsitzender der KV Brandenburg. Nun hielt er seine Abschiedsrede.„Meine Lust war nicht sehr groß gewesen, doch am Ende siegte das Pflichtbewusstsein“, sagte MU Dr. CS Peter Noack. Noch einmal trat der von der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg nicht wiedergewählte Vorstandsvorsitzende vor das Gremium, das ihm im November die Urologin Catrin Steiniger vorgezogen hatte.
Im Zentrum des letzten Auftritts des Cottbuer Chirurgen: Die diversen Verhandlungsergebnisse mit den Kassen zur ärztlichen Vergütung. So hob Noack hervor, dass die Restmittel des Strukturfonds in Höhe von 1,1 Millionen Euro an die Ärzte ausgezahlt werden sollen. Doch die Beträge für die Praxen werden „entäuschend klein“ sein, sagte Noack.
„Wir werden nie am Lenkrad sitzen“, sagte Noack. „Aber wir waren mal am Straßenrand und fuhren nicht mit – und jetzt sind wir ein wichtiger Player auch in diesem Projekt.“ Seinen Nachfolgern gab er auf den Weg, bei dieser Beteiligung grundsätzlich dabei zu bleiben. „Das ist unbedingt zu halten und wichtig für die Ärzte in der Lausitz“, sagte Noack. „Alles, was auf Bundesebene eine Bedeutung hat, wird in der Lausitz eine Rolle spielen.
„Ich befürchte, dass dort Arbeitsaufwand auf den ambulanten Bereich hinzukommen wird.“ Noack betonte, dass die KV darauf achten müsse, die Versorgung vor Ort in ihren Händen behalten zu müssen. „Durch solche Änderungen könnte auch Umsatz in der KV verloren gehen“, sagte Noack. „Ich glaube, das KV-System braucht grundlegend neue Konzepte, um in die Zukunft zu kommen.“
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