Neue Enthüllungen um Altkanzler: BND warnte Kanzleramt schon 1999 vor Putins „Plan Schröder“
und Schmeicheleien. Es sei vor allem um den Einfluss auf dem Gas- und Ölmarkt gegangen. Lange hatten gute Beziehungen zwischen Kanzler Helmut Kohl und Russland-Boss Boris Jelzin bestanden. Jetzt musste diese Verbindung erneuert werden.Offenbar ging der „Plan Schröder“ auf. Der Ex-Kanzler und Putin sind seit langen Jahren befreundet. Schröder ist unter anderem Aufsichtsratsboss beim Öl-Konzern Rosneft sowie bald im Chef-Gremium des Gas-Giganten Gazprom.
Im neusten Konflikt zwischen Russland und der Ukraine ergriff Schröder immer wieder Partei für Putin. Er warf der Ukraine „Säbelrasseln“ vor, wofür er unter anderem von SPD-Parteigenossen harsch kritisiert wurde.Übrigens bewies Putin noch während Schröders Amtszeit politische Flexibilität. Wie die „Bild“-Zeitung schreibt, forderte der Kreml-Chef im Frühjahr 2005 ein Geheimdienstdossier überan.
Der Ausgang ist bekannt: Schröder stellte die Vertrauensfrage, verlor. Angela Merkel wurde Kanzlerin. Und auch sie hatte stets einen guten, wenn auch deutlich distanzierteren Draht zu Putin.