Die Wegweiserin: 15 Prozent der 20- bis 24-Jährigen bleiben ohne Ausbildungsplatz. Unterwegs mit der Berufslotsin Rabia Cinkara, die an einer Haupt- und Realschule versucht, Jugendlichen das zu geben, woran es vielen mangelt: Orientierung. SZPlus
Rückschläge gehören zu Rabia Cinkaras Beruf, und doch wird sie immer wieder von ihnen überrascht. An einem Mittwochnachmittag klopft es an der Tür ihres Büros. Es ist Eren. Der 15-jährige Hauptschüler, kommt mit hängenden Schultern und sucht vor allem eins: seinen Mut. Den scheint er innerhalb der letzten Woche in seinem Schulpraktikum in einem kleinen Friseursalon vollständig verloren zu haben.
Ein Riesenkerl ist Eren, dessen Name hier geändert ist, groß, breit, dunkel gekleidet. An diesem Mittwoch hat er Tränen in den Augen."Die wollen mich fertigmachen", sagt er und versinkt im Polsterstuhl vor Cinkaras Schreibtisch. Statt nach Hause zu seinen Eltern oder zu seinem Klassenlehrer zu gehen, ist er hierhergekommen. Statt Fragen zu stellen oder Lösungen zu haben, hält Rabia Cinkara die Stille aus, in der Eren nun verharrt.
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