Immer wieder stolpert der Heilige Vater über unglückliche Aussagen in Bezug auf den russischen Angriffskrieg.
Die Beziehung zwischen dem Vatikan und der Ukraine haben sich seit dem russischen Angriff zunehmend verschlechtert. Immer wieder verursachen Aussagen von Papst Franziskus Unstimmigkeiten. Der letzte Vorfall ist nur ein paar Tage her. Es geht dabei um ein Interview mit dem Schweizer Rundfunk.
In diesem fragte ein Journalist den Heiligen Vater: „Was die Ukraine betrifft, gibt es die einen, die meinen, man müsste den Mut haben, die weiße Fahne zu heben, während andere meinen, dass dies den Stärkeren legitimieren würde. Was denken Sie?“ – „Das ist eine Interpretationssache“, antwortete Franziskus. „Persönlich denke ich, dass der Starke derjenige ist, der die Lage erkennt, der an das Volk denkt, der den Mut hat, die weiße Fahne zu hissen, zu verhandeln.
Der Papst versuchte kurz darauf in einem weiteren Interview, ein paar Sachen richtigzustellen, verursachte dabei aber einen neuen diplomatischen Zwischenfall. Um noch einmal die Haltung der Kirche hervorzuheben, erklärte er: „Gleich am ersten Kriegstag habe ich Präsident Wolodimir Selenskij angerufen, Putin aber nicht. Erst nach zwanzig Tagen habe ich Kardinal Parolin gebeten, Putin die Nachricht zukommen zu lassen, dass ich bereit wäre, nach Moskau zu fahren.