Die freiwilligen Fahrdienste und die Vermittlung von Unterkünften wurden gestoppt. Helfer sind frustriert.
Freiwillige Helfer versorgen am Berliner Hauptbahnhof ankommende Flüchtlinge aus der Ukraine.
Der Berliner Senat benötigt weniger Helfer, die sich um die ankommenden Ukraine-Flüchtlinge kümmern. Die ehrenamtliche Vermittlung von Quartieren und die ehrenamtlichen Fahrdienste dorthin werden nicht mehr benötigt. Eine entsprechende Übereinkunft sei am Sonnabend mit den Ansprechpartnern der Ehrenamtlichen getroffen worden, sagte Stefan Strauß, Sprecher der Sozialverwaltung, der Berliner Zeitung.
Viele Helfer wurden von der Entscheidung überrascht und reagierten mit Unverständnis. So hat sich seit Einsetzen der Fluchtbewegung nicht nur am Hauptbahnhof, sondern auch am Zentralen Omnibusbahnhof in Charlottenburg ein professionell agierendes System etabliert, in dem die Ankommenden empfangen, versorgt, informiert und auf privat vermittelte Unterkünfte verteilt werden.
Hintergrund der Neuregelung sind unter anderem Bedenken beim Datenschutz bei der Erfassung persönlicher Daten. Auch Arbeitsschutzbelange spielen jetzt eine Rolle, weil viele Fahrer ohne Pause lange im Einsatz waren. Deshalb seien beide Angebote eingestellt worden, erläutert Stefan Strauß. Es gehe nicht darum, die Arbeit der Helfer abzuwerten. „Aber das Land Berlin hat jetzt eine funktionierende Struktur am ZOB, am Hauptbahnhof und am Ankunftszentrum Tegel aufgebaut.
Die Zahl der Ankommenden hat sich in den vergangenen Tagen verringert. Am ZOB kamen am Sonnabend lediglich etwa 150 Personen an, von denen ein Großteil selbstständig weiterreiste. Diejenigen, die nicht wissen, wohin, werden vom ZOB und vom Hauptbahnhof mit Shuttlebussen nach Tegel zur Registrierung gebracht. Strauß empfahl, die Zeit zu nutzen und sich zu erholen. Denn es könne durchaus sein, dass die Zahl der Ankommenden wieder rasant anwachse.
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