Ein Unbekannter hat die Büchertausch-Box vor dem Bahnhof Grunewald angezündet, die hauptsächlich Literatur zur Judenverfolgung in der Nazizeit enthielt. Der Staatsschutz ermittelt.
beobachteten Zeugen frühmorgens zwischen 4 und 5 Uhr, wie ein Mann eine Kiste in die Bücherbox stellte und anzündete. Laut Konrad Kutt hinterließ der Täter ein „krauses, aber eindeutiges“ rechtsextremes Bekennerschreiben.
Anwohner und Initiatoren des Bücher-Projektes trafen sich am Samstag vor Ort, um die Geschehnisse zu besprechen und den Tatort in Augenschein zu nehmen, wie Helmuth Pohren-Hartmann von der Initiative Stolpersteine Berlin-Friedenau am Sonntag der dpa berichtete. Die Initiatoren der Bücherbox verurteilten den Vorfall in einem Schreiben als „Angriff auf die Zivilgesellschaft, auf eine Kultur der Erinnerung, auf die Freiheit und die Demokratie“.
Die ausgediente Telefonzelle war eine von 19, die Kutt in Berlin und im polnischen Posen für den kostenfreien Büchertausch umgestalten ließ. Sein vor 14 Jahren gestartetes Projekt „Nachhaltige BücherboXXen“ gilt als wegweisend für weitere Initiativen, die Telefonzellen zu Straßenbibliotheken umgewandelt haben. Die Schreibweise mit den zwei Großbuchstaben XX verwendet allein Kutt.
Auf die Verbindung zum Mahnmal wiesen der Schriftzug „Gleis 17“ und hebräische Schriftzeichen an den Metallwänden hin. Ob und wie die Box durch eine neue ersetzt werden kann, ist noch nicht absehbar.
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