Weltweit werden immer mehr fossile Brennstoffe produziert – obwohl das die Klimakrise befeuert. Die Uno ist alarmiert: Die Pläne »stellen die Zukunft der Menschheit infrage«.
Industriegebiet Keihin in Japan : Die Fördermengen von Öl und Gas sollen noch bis mindestens 2050 weiter ansteigen, heißt es von der UnoDie weltweit geplanten Fördermengen an Kohle, Öl und Gas gefährden die Eindämmung des Klimawandels.
»Die Pläne der Regierungen, die Produktion fossiler Brennstoffe auszuweiten, untergraben die Energiewende, die notwendig ist, um Netto-Null-Emissionen zu erreichen, schaffen wirtschaftliche Risiken und stellen die Zukunft der Menschheit infrage«, kritisierte UNEP-Direktorin Inger Andersen.
Der Bericht zeigt auf, dass keiner von 20 analysierten Staaten – darunter Deutschland – sich vollends zu einer Beschränkung der Produktionsmengen verpflichtet hat, wie sie für das 1,5-Grad-Ziel nötig wäre. Viele Länder setzten auf Gas als Brückentechnologie, ohne konkrete Pläne für den Ausstieg zu haben. Technologien zur Speicherung oder Entfernung von CO₂ aus der Luft seien zu unsicher, um sich auf ihren Einsatz zu verlassen.
Am 30. November beginnt die Uno-Weltklimakonferenz in Dubai, dort wird über den Klimaschutz und Fragen der Finanzierung beraten. Der Präsident der Konferenz, der Industrieminister der Vereinigten Arabischen Emirate, Sultan Ahmed Al Jaber, ist auch Chef des nationalen Ölkonzerns Adnoc und ist daher umstritten.
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