Ermittler haben mehr als 50 Objekte in Bayern wegen Verdachts auf kinderpornografisches Material durchsucht. Laut Innenministerium gab es Einsätze in allen bayerischen Regierungsbezirken.
Mit einer bayernweiten Razzia sind Polizei und Justiz am Morgen gegen Beschuldigte wegen des Verdachts der Kinderpornografie vorgegangen. Wie das Bayerische Innenministerium mitteilte, wurden bei der "Operation Weckruf 2023" mehr als 50 Wohnungen und Häuser in allen bayerischen Regierungsbezirken durchsucht. Dabei seien auchErmittlungen gegen 55 Beschuldigte
Die Ermittlungen richteten sich laut Ministerium gegen 55 Beschuldigte. Sie stehen demnach in Verdacht, kinderpornografische Fotos und Videos besessen, erworben und/oder verbreitet zu haben. Einzelheiten will Innenminister Joachim Herrmann am Mittwoch auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Vertretern der Generalstaatsanwaltschaft und des Landeskriminalamts bekanntgeben.
Im Jahr 2022 gab es in Deutschland 42.075 polizeilich erfasst Fälle im Zusammenhang mit Kinderpornografie. In der offiziellen Statistik sind nur polizeilich erfasste Straftaten abbildet. Experten gehen allerdings davon aus, dass die Dunkelziffer deutlich höher liegt. ist die Zahl der Straftaten im Bereich Kinderpornografie zuletzt stark gestiegen. 2022 registrierten Ermittler 6.460 Fälle, das war ein Anstieg um mehr als 272 Prozent.
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