Vor Gericht haben drei Düsseldorfer Mitarbeiterinnen das Recht auf Mitbestimmung beim Autovermieter Sixt durchgesetzt. Nun sind sie für Verdi plötzlich nicht mehr erreichbar.
BOCHUM taz Bei Deutschlands größter Autovermietung Sixt wird es auch künftig bundesweit keinen einzigen Betriebsrat geben. Drei Mitarbeiterinnen, die am Standort Düsseldorf als erste Sixt-Beschäftigte ihr Recht auf Mitbestimmung erstritten haben, sind für die Gewerkschaft Verdi plötzlich nicht mehr erreichbar.
„Wer bei uns einen Betriebsrat gründet, fliegt raus“ – das sei der Eindruck, den die Autovermietung erzeugt habe, erklärte das Landesarbeitsgericht am 8. November. „Nichts, gar nichts“ dürfe das Unternehmen gegen eine Betriebsratsgründung tun, ermahnte der Vorsitzende Richter Alexander Schneider den bei der Urteilsverkündung anwesenden Sixt-Geschäftsführer Dirk Hünten.
Doch keine sieben Wochen später ist davon keine Rede mehr. „Der Anwalt, der mir den Kontakt zu unseren Gewerkschaftsmitgliedern untersagen will, schreibt mir, die drei Mitarbeiterinnen hätten Sixt um die einvernehmliche Beendigung ihrer Arbeitsverhältnisse gebeten“, sagt Verdi-Mann Tarim – „angeblich proaktiv und aus freien Stücken.
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