Beurteilt man den Fanaufmarsch in Austin nach dem Umzug von Sebring, war das erste Rennen der Sportwagen-WM auf dem «Circuit of the Americas» eine böse Enttäuschung.
Die Sportwagen-WM war nun also in Austin. Erstmals, denn im vergangenen Jahr fand der historische Auftakt der wiederbelebten WM in Sebring statt. Die 12h von Sebring sind das mit grossem Abstand das am besten besuchte Sportwagenrennen in Nordamerika. 150.000 Fans kommen Mitte März in die absolute Einöde von Zentralflorida und zelebrieren vier Tage eine Riesen-Party. Und ein Autorennen gibt es dabei auch noch.
In diesem Jahr liess die FIA WEC Sebring links liegen und nistete sich in Texas ein. Die Strecke ist nicht nur, und die Formel 1 fährt, Sebring hat auch einen Makel: Die alte Flugplatzpiste hat keine FIA-Streckenhomologation. Die Zäune sind dort noch hüfthoch, Kiesbetten gibt es keine, dafür aber weite Auslaufzone, denn auf einem Flughafen hat man ja keine Platznot.
Das Rennen in Austin war ungefähr genau das Gegenteil von Sebring. Sicher, die Anlage mag toll sein, der Streckenverlauf atemberaubend und auch das Racing war am Wochenende ganz hervorragend. Nur kamen verdammt viele Zuschauer, die sich als leere Plastiksitzschalen verkleidet hatten. Und das Rennen hatte so viel Atmosphäre wie Sebring an einem Dienstagnachmittag.
Die WEC und ALMS-Teams wurden in Texas nicht von besonders vielen Fans gestört, kein Vergleich zu Fan-Massen in Sebring. Die Tribünen und die Bilder aus Austin gaben uns schon einmal einen guten Vorgeschmack auf die atemberaubende Atmosphäre, die uns den kommenden WEC-Läufen in den Motorsporthochburgen Shanghai und in Bahrain erwartet.
Die Chance auf einen wirklich guten Aufschlag in Nordamerika hat die FIA WEC mit dem Wechsel von Sebring verspielt. Aber die FIA WEC ist zumindest konsequent. Noch vor dem Rennen am Sonntag bestätigte die Weltmeisterschaft am Freitag auch im kommenden Jahr in Austin zu starten. Die Formel 1 hat vielleicht ihr neues zu Hause in Texas gefunden, bei der Sportwagen-WM scheint das noch ein ziemlich weiter Weg zu werden.
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