AMS-Chef Johannes Kopf sieht 'besonders schlechte Entwicklung'. Größter Jobabbau in der Industrie und am Bau.
Die Zahl der Arbeitslosen ist im März erstmals seit Monaten wieder zweistellig angestiegen. Inklusive Schulungsteilnehmer waren mit Monatsende 369.640 Personen beim Arbeitsmarktservice vorgemerkt, um 11 Prozent oder fast 36.000 Personen mehr als vor einem Jahr. 291.468 davon waren direkt vorgemerkt, 78.172 Personen nahmen an AMS-Schulungen teil.
"Im Vergleich zu den Jahren vor Ausbruch der Covid-Pandemie ist das ein niedriger Wert", kommentierte Arbeitsminister Martin Kocher die neuesten Arbeitsmarktdaten."Die aktuell etwas höhere Arbeitslosigkeit als im März 2023 ist vor allem ein Resultat des wirtschaftlich herausfordernden Umfelds." Die Arbeitslosenquote lag im Vergleichsmonat 2019, vor Ausbruch der Corona-Pandemie, bei 7,5 Prozent. 2020 waren es 12,3 Prozent, 2021 bei 9,3 Prozent, 2022 6,3 und vor einem Jahr 6,2 Prozent. Es zeige sich aktuell"nach wie vor eine relativ hohe Dynamik in Bereichen des österreichischen Arbeitsmarkts", so Kocher. Bereiche wie der Bau oder der Handel haben diese Dynamik derzeit beispielsweise nicht so sehr.
Beim Positiven verwies Kocher hingegen vor allem auf ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ab 60 Jahre. In dieser Gruppe habe es zuletzt im Jahresvergleich einen Beschäftigungszuwachs von rund 9 Prozent auf 181.546 Menschen gegeben.Die Zahl der beim AMS gemeldeten sofort verfügbaren offenen Stellen ist im Jahresabstand um 18 Prozent auf 91.000 zurückgegangen.
Laut dem Fachkräftebarometer des Arbeitsministeriums und des AMS sind etwa im Bereich Elektroinstallation gut 3.200 Stellen offen und gut 2.000 Jobs als Köchin oder Koch. Eine Linderung soll insgesamt und in speziellen Bereichen eine Verstärkung der Arbeitsbewilligungen über Rot-Weiß-Rot-Karten erfolgen.
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