Defizit von vier Milliarden Euro: AOK reißt Kassenfinanzen tief ins Minus
Die Pandemie-Jahre reißen gewaltige Löcher in das Budget der Krankenkassen: Die Allgemeinen Ortskrankenkassen , melden laut einem Zeitungsbericht für das zurückliegende Jahr ein nie dagewesenes Defizit. Vorläufigen Daten zufolge, die der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" vorliegen, betrug die Finanzierungslücke im vergangenen Jahr 4,1 Milliarden Euro.
Das waren noch einmal 1,5 Milliarden Euro mehr, als die AOK in den ersten drei Quartalen ausgewiesen hatte, schrieb das Blatt. Und es bedeutete eine Vervierfachung des AOK-Defizits von 2020. Zum Vergleich: 2019 hatte das Finanzloch des Verbunds nur 121 Millionen Euro betragen, 2018 und 2017 waren sogar satte Überschüsse von mehr als einer Milliarde Euro angefallen, heißt es in dem Bericht weiter.