Der bayerische Vize-Ministerpräsident Aiwanger hatte als Schüler eine antisemitische Hetzschrift in der Tasche. Verfasst haben will sie sein Bruder.
Natürlich ist es ein „antisemitisches Flugblatt“, wie am Wochenende in den Nachrichten verlautete. Und doch greift die Bezeichnung fast ein wenig kurz für das Machwerk, mit dem der stellvertretende Ministerpräsident Hubert Aiwanger in Verbindung gebracht wird.
Person und ParteiHubert Aiwanger wurde 1971 als Bauernsohn in Ergoldsbach im niederbayerischen Landkreis Landshut geboren. Seit 2002 gehört er den Freien Wählern an, die er sechs Jahre später als ihr Landesvorsitzender erstmals in den Bayerischen Landtag führte. Seine Lebensgefährtin ist die Parteifreundin Tanja Schweiger, Landrätin in Regensburg. Mit ihr hat er zwei Kinder.
Kurz nach Aiwangers Statement bekannte dann im Telefonat mit der Passauer Neuen Presse ein anderer damaliger Schüler des Gymnasiums, das Papier verfasst zu haben: Helmut Aiwanger, der ein Jahr ältere Bruder des heutigen Ministers. Er sei wütend gewesen, weil er sitzengeblieben war und die Klasse wiederholen hatte müssen.
Letzteres stimmt freilich. Auf dem Land, erwarten führende CSU-Politiker, werde es mit den Freien Wählern einen Kampf „Bauernhof um Bauernhof“ geben. Bei 11 bis 14 Prozent der Stimmen sahen die Umfragen die Freien Wähler zuletzt, während deren Frontmann Aiwanger hemdsärmlig und schweißgebadet durch die bayerischen Bierzelte zieht. Wie ein Popstar wird er dort empfangen.
Ihre Stärken habe die Freien Wähler bei Themen, die ihr Klientel vor Ort ganz unmittelbar betreffen. Den Landtagswahlkampf 2018 bestritten sie zu einem großen Teil mit der Forderung nach einer Abschaffung der Straßenausbaubeitragssatzung, kurz: „Strabs“. Anfangs wurden sie dafür von der CSU belächelt, dann saßen sie neben ihr in der Regierung.
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