Die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) hat sich zu dem Anschlag in der Nähe des türkischen Parlaments bekannt, bei dem am Sonntag zwei Polizisten leicht verletzt wurden. „Gegen das türkische Innenministerium wurde von einem Team, das unserer Brigade der Unsterblichen untersteht, eine Opferaktion verübt“, teilte die PKK der kurdischen Nachrichtenagentur ANF mit.
Die Explosion ereignete sich im Parlamentsviertel der türkischen Hauptstadt, in dem sich auch zahlreiche Ministerien befinden. Im Parlament stand für den Sonntag der Beginn der neuen Sitzungsperiode auf dem Programm, Staatschef Recep Tayyip Erdogan wollte eine Rede halten.
Die türkische Polizei verhinderte Regierungsangaben zufolge eine zweite Explosion nach dem Anschlag. Einer der beiden Angreifer habe sich vor dem Ministerium in die Luft gesprengt, der andere sei daran gehindert worden, sagte Innenminister Ali Yerlikaya. Er rief die Menschen dazu auf, Bilder von dem Vorfall in den sozialen Netzwerken zu löschen. Es seien bereits Ermittlungen gegen Nutzer eingeleitet worden.
Der Sender NTV berichtete, dass auch der zweite Angreifer am Körper Sprengstoff getragen habe, der kontrolliert gesprengt worden sei. Das Zentrum wurde weiträumig abgesperrt. Neben den beiden toten Angreifern seien zwei Polizeibeamte leicht verletzt worden.Beide Polizisten befinden sich laut Innenminister in medizinischer Behandlung.
Das österreichische Außenministerium verurteilte den „abscheulichen Angriff“ im Zentrum von Ankara am Sonntag und wünschte den Verletzten eine rasche Genesung. „Wir lehnen alle Formen des Terrorismus ab und sind solidarisch mit der Türkei“, so das Ministerium in einer via Twitter verbreiteten Stellungnahme.Die NATO stehe im Kampf gegen den Terrorismus in Solidarität an der Seite der Türkei, schrieb NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg zudem auf Twitter.
Die Explosion ereignete sich fast ein Jahr nach dem Anschlag in einer belebten Fußgängerzone im Zentrum Istanbuls am 13. November 2022, bei der sechs Menschen getötet und 81 verletzt wurden. Die Türkei machte kurdische Aktivisten dafür verantwortlich. Ankara ist in den vergangenen Jahren von Anschlägen verschont geblieben. Den letzten Angriff gab es 2015, als bei Bombenexplosionen auf dem Hauptbahnhof mehr als 100 Menschen ums Leben kamen.
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