Grenzübergänge nach Österreich gesperrt: Seit Freitag wird der Norden und Nordwesten Sloweniens von schweren Überschwemmungen und Vermurungen heimgesucht.
Im Norden Sloweniens wurde deshalb die höchste Alarmstufe ausgerufen. Die Menschen sollen es vermeiden, ihre Häuser zu verlassen und in die oberen Stockwerke dieser flüchten. Zahlreiche Orte waren abgeschnitten und viele Häuser wurden von Muren gefährdet.
Laut Angaben der Österreichischen Bundesbahnen können Züge von bzw. nach Slowenien derzeit nur ab bzw. bis Jesenice fahren. Grund dafür sind Unwetterschäden, twitterte die ÖBB . Ein Schienenersatzverkehr für Fernverkehrszüge zwischen Jesenice und Ljubljana sei eingerichtet worden, es gebe vereinzelt Zugausfälle, heißt es.
Laut der slowenischen Umweltagentur ARSO fielen binnen 24 Stunden mehr als 100 Millimeter Regen, was der durchschnittlichen Regenmenge eines Monats entspricht. Mehr als 1000 Einsätze innerhalb zwölf Stunden wurden von der Zivilbehörde registriert.Auch in den Kärntner Bezirken Wolfsberg, Völkermarkt und Klagenfurt-Land haben mehrere Gewitterfronten und Starkregen für Überflutungen, Straßensperren und Muren gesorgt.
Nördlich der Hauptstadt Ljubljana wurde in den Gemeinden Komenda und Kamnik der Notstand ausgerufen. Ganze Dörfer standen Freitagfrüh unter Wasser, der Fluss Kamniška Bistrica zerstörte eine größere Brücke.In der Region Gorenjska kam es auch zu starken Überschwemmungen, wo Erdrutsche für zusätzliche Probleme sorgten. Zahlreiche Orten waren abgeschnitten und mehrere Häuser waren von Muren gefährdet.
Besonders schlimm war die Lage auch im Nordosten: Die Ortschaften Solčava und Luče im oberen Savinja-Tal waren komplett abgeschnitten. Weitere Berichte gab es aus Luče, in denen berichtet wird das Menschen Schutz auf ihren Dächern suchen. Die Menschen werden aufgefordert, sich in die obersten Stockwerke ihrer Häuser zurückziehen und dort auf Militärhubschrauber zu warten.
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