Ergänzung zu Dividenden und anderes: Weshalb Schweizer Firmen so oft zu Aktien-Rückkäufen greifen
zeigen aber, dass Unternehmen tatsächlich auch sehr viel Geld in die Rückkäufe stecken: Laut einem Bericht der Bank wurden 2022 Aktien im Wert von rund 34 Milliarden Franken zurückgekauft. Das entspreche 3,7 Prozent der Marktkapitalisierung, womit Schweizer Unternehmen deutlich mehr Geld an die Aktionäre zurückführten als europäische und US- amerikanische .Für Vontobel ist dies vor allem auch Ausdruck der hohen Qualität der Schweizer Unternehmen.
Aktienrückkäufe können verschiedenen Zwecken dienen. So können Unternehmen die zurückgekauften Aktien für Mitarbeiterbeteiligungen oder als"Währung für Übernahmen" nutzen. Meistens jedoch vernichten sie die Papiere. Das führt dazu, dass der Unternehmensgewinn auf weniger Aktien verteilt wird - der Gewinn pro Anteilsschein steigt also. Im Fachjargon nennt man das"Gewinnverdichtung".
Damit sind Aktienrückkäufe eine attraktive Ergänzung oder Alternative zu Dividendenausschüttungen. Im Vergleich zu Dividenden weisen sie vor allem steuerliche Vorteile auf: Mit der Ausnahme von Ausschüttungen aus Kapitaleinlagereserven müssen ausbezahlte Dividenden versteuert werden. Steigt aufgrund von Rückkäufen der Aktienkurs, fallen dagegen keine Steuern an, solange die Gewinne nicht durch einen Verkauf der Aktien realisiert werden.
Unternehmen wiederum profitieren von mehr Flexibilität als bei Dividenden. Aktienrückkäufe überbrückten die Lücke zwischen überschüssigem Kapital und Dividenden, schreibt Vontobel. Somit könnten Unternehmen mehr Geld an Aktionäre zurückführen, ohne sich auf ein Muster der regelmässigen Dividendenerhöhungen festlegen zu müssen.
-Zahlen noch knapp 37 Milliarden Franken mehr in Dividenden-Ausschüttungen als in Rückkäufe. 2022 betrug der Rückstand nur noch 10,5 Milliarden.
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