Die AHV-Revision stösst in der Ostschweiz bisher auf Zustimmung. Die ersten Ergebnisse aus den Gemeinden deuten darauf hin, dass die Vorlage in allen Ostschweizer Kantonen angenommen werden dürfte, allerdings knapper als erwartet. abst22 chvote
Umstrittenes Abstimmungsplakat der Gewerkschaften gegen die AHV-Vorlage. Bei der Revision ging es um das Rentenalter 65 für Frauen und nicht um eine generelle Erhöhung auf 67 Jahre.Eigentlich war die Sache mit Blick auf die Abstimmungsparolen mehr als klar. Sämtliche Parteien von der GLP bis zur SVP haben die AHV-Reform unterstützt. Nur Grüne, SP und Gewerkschaften stellten sich dagegen.
Zwar sagt von den bisher ausgezählten St.Galler Gemeinden nur Rorschach ganz knapp Nein zur AHV-Reform. Doch auch in den anderen, bürgerlich dominierten Gemeinden ist die Zustimmung teils eher bescheiden wie in Rüthi , Benken und St. Margrethen oder Flums und Sevelen . Mit über 60 Prozent deutlicher fallen die Ja-Mehrheiten in Nesslau, Tübach, Gaiserwald oder Andwil aus.
Obwohl links-grün geprägt, befürwortet die Hauptstadt St. Gallen die Erhöhung des Frauenrentenalters mit 53 Prozent der Stimmen. Angesichts der Ergebnisse aus den anderen Gemeinden hätte es nicht überrascht, wenn die Stadt St. Gallen die Reform abgelehnt hätte. Doch für einmal ist im St. Galler Abstimmungsverhalten nicht der Hauch eines Stadt-Land-Grabens auszumachen.
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