Gleich zwei Europakandidaten der AfD stehen im Verdacht, Schmiergeld angenommen zu haben. Jetzt kommen neue Vorwürfe ans Licht, die die Partei belasten.
Gleich zwei Europakandidaten der AfD stehen im Verdacht, Schmiergeld angenommen zu haben. Jetzt kommen neue Vorwürfe ans Licht, die die Partei belasten.Für die Abgeordneten und Mitarbeiter des Bundestags war das ein ungewohnter Anblick. Am Donnerstagmorgen durchsuchten Ermittler des bayerischen Landeskriminalamts das Bundestagsbüro von-Europakandidat Petr Bystron. Die Generalstaatsanwaltschaft München hatte kurz zuvor die Immunität des Abgeordneten aufgehoben.
Doch wie lange hält die Geduld der Parteisprecher? Schon Anfang April spitzte sich die Affäre um Bystron so sehr zu, dass Weidel und Chrupalla von ihm eine schriftliche Erklärung verlangten. Darin nannte er die gegen ihn gerichteten Vorwürfe eine „globalistische Kampagne“. Er bestritt, „von einem Mitarbeiter von VoE “ Geld erhalten zu haben, „um Putin-Propaganda zu betreiben“.
Auch in Sachen Krah bemühen sich Weidel und Chrupalla seit Wochen um Schadensbegrenzung. Zwar stellen sie sich offiziell hinter ihren Europa-Spitzenkandidaten, doch innerhalb der Partei soll sein Ansehen zusehends bröckeln. Die Berliner Zeitungüber den Unmut in Parteikreisen, kurz nachdem der Spiegel die Ermittlungen gegen Krahs früheren Mitarbeiter Jian G. öffentlich gemacht hatte.Von einer „Eskalationsspirale Richtung Pessimismus“ sprach damals ein Mitglied.
Und gegen Krah wird – anders als gegen seinen Mitarbeiter – gar nicht ermittelt. Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden hat zunächst nur ein Vorermittlungsverfahren eingeleitet. So soll festgestellt werden, ob ein Anfangsverdacht gegen ihn besteht oder nicht. Krah selbst bestreitet, Geld von Jian G. erhalten zu haben.
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