Im Vergleich zu Restösterreich hat Kärnten im ersten Quartal 2023 laut Alpenländischem Kreditorenverband die höchste Steigerungsrate bei Firmeninsolvenzen. 73 Prozent der Insolvenzen wurden von Gläubigern beantragt.
© Markus TraussnigNach einer fast dreijährigen Pandemiezeit sind die Insolvenzen in Kärnten im Steigen. Und zwar stärker, als im restlichen Österreich. Das Landesgericht Klagenfurt hat im ersten Quartal um 68,18 Prozent mehr Firmeninsolvenzen eröffnet, als im ersten Quartal 2022. Im Vor-Corona-Jahr 2019 lag die Zahl der eröffneten Verfahren im ersten Quartal allerdings noch um 38 Prozent höher.
Bei der größten Insolvenz nach Passiva in Kärnten handelt es sich um die Firma GHL Vertriebs GmbH in Althofen mit Schulden in Höhe von 4,3 Millionen Euro, gefolgt von der Naturholz Manufaktur GmbH in Feistritz an der Drau mit Verbindlichkeiten in Höhe von 1,85 Millionen Euro und der Firma Airborne Motion Pictures GmbH mit Sitz in Klagenfurt mit Verbindlichkeiten von 726.000 Euro.
Die meisten Dienstnehmer waren bei der Pleite der Adria Bar-Restaurant GmbH mit Sitz in Villach mit 19 Dienstnehmern betroffen, gefolgt von der Luma Trockenbau GmbH in Klagenfurt mit 14 Dienstnehmern.Die Anzahl der eröffneten Privatinsolvenzen in Kärnten zeigt im 1. Quartal 2023 laut AKV ebenfalls einen Anstieg. Die eröffneten Privatinsolvenzen sind von 141 im ersten Quartal 2022 auf 170 eröffneten Verfahren im ersten Quartal 2023 um rund 22,7 Prozent gestiegen.
Im 1. Quartal 2019 wurden 182 Privatinsolvenzen bei den Kärntner Bezirksgerichten eröffnet. Das bedeutet, dass vor der Pandemie durchschnittlich 15 bis 16 Privatinsolvenzen wöchentlich eröffnet wurden, während aktuell durchschnittlich rund 14 Privatinsolvenzen wöchentlich eröffnet werden. Die Gesamtpassiva der in Kärnten eröffneten Privatinsolvenzen betragen im ersten Quartal 15,3 Millionen Euro und die Durchschnittsverschuldung liegt bei 90.000 Euro.
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