In der Zentrale der Berufsrettung Wien müssen Mitarbeiter im Sekundentakt einschätzen, ob tatsächliche Lebensgefahr besteht - oder ein Schmerzmittel reicht. Moritzzz_ hat den Sanitätern bei der Arbeit zugehört.
„Alles ist voller Blut! Alles ist voller Blut!“ Der ältere Mann am Telefon keucht diesen Satz wieder und wieder. Und sagt: Seine Beine bluten stark, er sei im Badezimmer ausgerutscht und alleine Zuhause. Offenbar hat er eine Schnittwunde. Seinen Worten ist die Angst anzumerken. „Die Einsatzkräfte sind unterwegs“, teilt ihm Sanitäter Merlin Burger mit und fügt an: „Ich sage Ihnen in der Zwischenzeit, was Sie tun sollen.
Einige Anrufe später: Ein Mann klagt in starkem Wiener Dialekt über Kreuzschmerzen. „Wissen'S, ich bräuchte einfach eine Spritze. Ich will eh nichts ins Spital“, sagt er. Nachdem sich Burger vergewissert hat, dass es sich um keine reißenden Schmerzen handelt – dann könnten akute arterielle Verletzungen der Grund sein – vermittelt er den Mann an die Gesundheitsberatung, besser bekannt.
Ist man das Pensum nicht gewohnt, schwirrt einem nach wenigen Minuten der Kopf. Denn es sitzen zehn weitere Disponenten im Raum. Wortfetzen fliegen umher. „Sie sprechen mit der Rettung“, wiederholt einer der Kollegen mit zunehmender Lautstärke, „Können Sie das Köpfchen des Babys schon sehen?“, fragt ein anderer.Von der Krise im Gesundheitswesen bekomme man bei der Rettung nicht viel mit, sagt der Leiter der Wiener Leitstelle, Patrick Glaninger.
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