120 Flüchtlinge aus der Ukraine sollen am Montag Berlin verlassen und auf andere Bundesländer verteilt werden. Die CDU in Lichtenberg kämpft um sie: Sie seien bereits gut im Bezirk vernetzt.
Die CDU in Berlin-Lichtenberg kritisiert den Senat – und zwar wegen dessen vermeintlicher Kälte ukrainischen Flüchtlingen gegenüber. Am Montag sollen 120 Frauen, Männer und Kinder aus der Ukraine das Lichtenberger Hostel"Generator" verlassen, um in andere Bundesländer verlegt zu werden. Solche Aktionen hatte Bürgermeisterin Franziska Giffey in Absprache mit der zuständigen Integrationssenatorin Katja Kipping in den vergangenen Wochen angekündigt.
"Das Verhalten der Senatsverwaltung macht mich wütend. Gegen ihren ausdrücklichen Willen sollen fast 120 geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer trotz wochenlangen Aufenthalts in Berlin-Lichtenberg und guter Einbindung über die örtliche Freikirche nun die Stadt verlassen müssen", sagte Freymark. Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine ist innerhalb Deutschlands vor allem Berlin zum Ziel für Flüchtlinge geworden. Zuletzt kamen täglich bis zu 10.000 Ukrainer in der Hauptstadt an, oft Frauen und Kinder.
Jetzt kostenlos bestellen Senatschefin Giffey hatte dazu gesagt, Berlin bemühe sich, alle unterzubringen, aber auch andere Bundesländer müssten sich daran beteiligen, bald massenhaft Flüchtlinge zu versorgen.