Der Klinikbetreiber Asklepios ätzt gegen die Gewerkschaft Verdi: Zahlreiche Operationen hätten aufgrund von Warnstreiks in Hamburg in den vergangenen
Tagen verschoben werden müssen. Das habe „dramatische Folgen“. Bei Verdi zeigt man sich „verwundert“.. Aufgrund der Streiks hätten zahlreiche Termine – viele von Patient:innen mit Krebserkrankungen und lebensbedrohlichen Herzproblemen – verschoben werden müssen. Rund 1000 Operationen hätten nicht wie geplant stattfinden können, so der Klinikbetreiber in einer am Montag veröffentlichten Mitteilung.
Auch Asklepios-Chef Kai Hankeln zeigt sich wütend: „Operationen aussetzen zu müssen hat eine andere Qualität als das Gepäck von Flugreisenden nicht auszupacken oder die Briefzustellung zu verzögern. Verdi nutzt die arbeitsrechtlichen Lücken für einen Arbeitskampf zu Lasten der Patienten, um mit dem PR-Spektakel neue Mitglieder zu werben.
Die Gewerkschaft habe den Hamburger Krankenhausarbeitgebern zuvor eine Notdienstvereinbarung angeboten, in der längere Ankündigungsfristen des Streiks enthalten wären. Die Bedingung: Bettensperrungen oder Stationsschließungen. Darauf seien die Arbeitgeber jedoch nicht eingegangen. „Sich nun genau über diese kurze Ankündigungsfrist zu ärgern, ist hausgemacht“, so Windhorst.
Verdi sei sich der Verantwortung für die Streiks in sensiblen Gesundheitsbereichen bewusst: „Daher haben wir Mindestbesetzungen in den Notdienstvereinbarungen festgeschrieben, an die wir uns verbindlich halten. Diese stellen teilweise eine bessere Besetzung als im Alltag dar und sind mit den Klinikleitungen abgestimmt. Daher sei man „verwundert“ über die Pressemittelung von Asklepios in Hamburg.
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